Ein Glas Wasser, bitte! (2023)
Kurzfilm (Länge: 00:50 Min.)

Das zweite Projekt, “Ein Glas Wasser, bitte!”, visualisiert die Zustände zwischen wahrgenommener Wirklichkeit und Traum, wie sie z.B. beim Tagträumen oder der Hypnagogie vorkommen können.

Die Intention der Arbeit ist nicht, zu entgültigen Antworten zu kommen. Vielmehr soll sie die Unbeständigkeit von Gedanken darstellen. Die Betrachtenden sind dazu eingeladen, ihr eigenes Gefühl von Gegenwärtigkeit zu hinterfragen, sich zu wundern, wie bewusst sie wirklich mit ihrer Umwelt interagieren, oder einen meditativen Zustand zu betreten, der frei von den Bürden des menschlichen Daseins ist.

Diese Arbeit soll erlebt und nicht erlebt werden.


Text:
Wenn ich in den Spiegel schau’
dann steht vor mir ein junger Mann.
Die Haare braun, die Augen grau, 
doch fühlt er sich so seltsam an.
Ein kobaltblaues, weites Hemd
mit Ledergurt und schwarzem Schuh.
Mich kennt er gut, er ist mir fremd, 
wenngleich er sagt: “Ich bin doch du!”
Nun fasse ich mir ins Gesicht,
sanft gleißend, runter bis zur Kluft.
Die Stimme, die da zu mir spricht,
sie nimmt mir nun auch noch die Luft.



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